Ein paar Auszüge aus unserer vergangenen Arbeit:

Ein richtiges Fest!

2010, GTVS Neubau, Mehrstufenklasse

Wie feiert man Weihnachten eigentlich richtig? So richtig RICHTIG?

Das fragen sich in diesem Musical ein paar Christbaumkugeln, Kerzen, Strohsterne, Stofftiere und Süßigkeiten in einem Christkindlmarktstand. Herr Dings, der Besitzer, hat dazu seine eigenen Ansichten. Doch die ProtagonistInnen wollen der Sache selbst auf den Grund gehen und machen sich auf zu den Menschen. Was sie da erleben, verändert einiges.

Für "Ein richtiges Fest" hat die Theaterwerkstatt nicht nur der Klasse Text auf den Leib geschneidert, sonden auch noch Musik komponiert und aufgenommen. Ein komplettes Musical also, das da auf die Beine gestellt wurde. Und mit viel Liebe und Freude ausgestattet, inszeniert und aufgeführt wurde, gerade rechtzeitig vor Weihnachten.

Ki-Yut-Sushi

2010, RG Marchettigasse, Klasse 2a

Alexander steht im Finale eines Sammelkartenspiel-Turniers. Bis hierher ist er gekommen, indem er immer dieselben Karten ausgespielt hat: Die Agentin, den Sportler, den Filmstar, den Magier und dann noch den Ritter in der Reserve.

Drei Runden sollen seine Helden nun wieder bestehen und ihm den Sieg im großen Ki-Yut-Sushi-Turnier einbringen. Und tatsächlich hat er mit den ersten Gegnern leichtes Spiel, er wähnt sich bereits auf dem Weg zum Sieg.

Doch die Karten, die in der zweiten Runde ins Spiel kommen, wollen sich nicht so einfach besiegen lassen. Noch schlimmer—sie schicken sich an, das Spiel zu verändern!

Statements einiger Schülerinnen und Schüler:

„Ich finde es nett, dass Katharina für unsere Klasse ein Theaterstück geschrieben hat.“

„Das Theater war sehr lustig und lehrreich. Ich war überrascht, dass alle ihren Text so schnell konnten.“ 

„Bei der Aufführung waren wir sehr nervös, trotzdem hatten wir großen Erfolg.“

„Mir hat gefallen, dass wir so viel Applaus bekommen haben.“

„Ich finde, dass sich durch das Theaterspielen unsere Klassengemeinschaft verbessert hat!“ 

Zeitlupe

2009, Ferienspiel Bruck an der Leitha

Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum Jesus Christus nicht im Jahr 0 geboren wurde, warum im Jahr 1582 zehn Tage unseres Kalenders abhanden kamen oder ob die Dinosaurier vielleicht doch nur deshalb ausgestorben sind, weil einige Jahre in deren Geschichte fehlen?

In unserem Stück kümmert sich die Detektivagentur „Lupe“ um die Antworten, und das alleine würde schon ausreichend garantieren, dass Sie sie bekommen werden. Die Detektivagentur „Lupe“ ist ein Aufklärungsbüro der besonderen Art: Die Protagonisten hören auf die schillernden Namen „Supergirl“, „James Bond“ und „Dönermann“, sind Kinder und haben einfach genug von den ewig gleichen Spielen. Kriminalistische Arbeit ist da doch bedeutend spannender. Das ist auch dem Zeitrat – dem Wächter über alles Zeitliche – nicht entgangen und so sehen sich unsere 3 Neo-Detektive bald Quanta, einer etwas merkwürdigen Person, gegenüber, die der Ansicht ist, dass die Detektivagentur „Lupe“ einen bösartigen Diebstahl aufklären kann und muss – es wurde und wird nämlich immer wieder - - - Zeit gestohlen!

Keine Frage – perfekt zugeschnitten ist der Auftrag für unsere Agentur, insbesondere da Quanta den Kreis der Verdächtigen schon auf 3 Zeitmaschinen – Z5ST, M1K11 und G3NR3 – eingeschränkt hat. Die haben zum Teil auch ganz besondere Vorlieben: Die recht sozial eingestellte G3RN3 will unbedingt im alten Rom des Jahres 2 vor Christus eine fatale kaiserliche Entscheidung mit verheerenden familiären Auswirkungen
verhindern – und stiftet gemeinsam mit James Bond gehörig Verwirrung, als sie in den Haushalt des eben erst vom Senat zum „pater patriae“ ernannten Kaisers Augustus platzen.

Z5ST nimmt’s besonders genau mit den Zeitregeln – deshalb dauert’s auch schon mal ein bisschen länger, bis die Zeitreise beginnen kann; allerdings erfolgt die Landung punktgenau an dem vom Supergirl gewünschten Zeitpunkt – am 15. Oktober 1582, dem Tag nach dem 4. Oktober 1582 - - - dem 4. Oktober??? Da stimmt doch was nicht! Das merkt auch die Schaustellerin Kim, die mit Kilian und dessen „großer Show“ durch die Lande zieht. In die fehlenden 10 Tage fällt nämlich ihr Geburtstag, weshalb es ab sofort keine ihrer vom Volk so geliebten Auftritte mehr gibt. Dass auch Prinzessin Adelgundes Geburtstag fehlt und die Bäuerin Gunda ebenso wie die etwas rechthaberische Nonne Benedikte empört über die abgesagte Show sind, ändert gar nichts an Kims Entscheidung: Kein Geburtstag, keine Show - da haben Supergirl und Z5ST eine Idee …

Den Dönermann verschlägt’s in die Steinzeit nach „Umpf“ und das auch nur, weil die etwas kaprizierte Zeitmaschine M1K11, die sich lieber mit ihrem Display und ihren Scharnieren beschäftigt als mit ihren zeitreisenden Aufgaben, zu ungeduldig ist, genaue Reisedaten ihres Auftraggebers abzuwarten. Murks, Grips und Hups – die einzigen 3 Einwohner dieser Stadt – freunden sich schnell mit dem Dönermann an. Doch gerade, als der ihnen ein paar neuzeitliche kulinarische Erkenntnisse beibringen möchte, stellen sie fest, dass Hups verschwunden ist. Eine fieberhafte Suche beginnt, an der sich nicht alle beteiligen. Und dann, als der wiedergefundene Hups von Dinosauriern berichtet, ist plötzlich alles sonnenklar.

Dir auch? Nein? Dann wünschen wir viel Vergnügen bei der Aufklärung unseres Falles

Das Menschenschloss

2008, Ferienspiel Bruck an der Leitha

Thusnelda ist ein Gespenst. Und ein richtiges Gespenst braucht ein richtiges Gespensterschloss. Echt. Und da Thusnelda auf sehr sonderbare Weise mit dem Gespenstermechaniker Baltazar verbunden ist, braucht auch der - genau: ein Gespensterschloss. Meriet, Maklerin und - richtig: auch Gespenst, findet das richtige Schloss für die beiden. Groß und prächtig genug für Thusnelda, erschwinglich für Baltazar (oder war Thusnelda doch überzeugender?) und - vor allem - unbewohnt. Meriet freut sich über den Verkauf, und so nimmt das Schicksal der beiden Gespenster seinen Lauf.

Sie sind eben erst eingezogen, als sie feststellen müssen, dass ihr Schloss verseucht ist. Es wohnen MENSCHEN darin! Nicht einfache Menschen wie du und ich, sondern gar eine Königin: Das Schloss gehört niemand geringerem als Kianga und ihren drei Töchtern: Engeline, die ganz Prinzessin ist, Sellie, die lieber ein Ritter wäre, und Traubi, die sich wie ihre Mutter mehr für die Gartenarbeit als für damenhaftes Auftreten interessiert. Was ja im Prinzip kein Problem wäre, sähe Frau Eusebia, Kiangas Tante, die Erfüllung des Daseins einer Königin nicht darin, einen stattlichen Prinzen zu heiraten, weshalb sie immer wieder neue Anwärter auf den Platz an Kiangas Seite auf das Schloss zitiert. Unterstützt wird sie bei diesem Unterfangen tatkräftig von Kiangas Hofdame Pingella, die nicht müde wird, ihrer Königin die Vorzüge des Königin-Seins vor Augen zu führen, während die Hofdame Holla doch eher Kiangas Liebe zum Garten teilt.

Fassungslos beobachten Baltazar und Thusnelda das Treiben auf "ihrem" Schloss, das lediglich von hie und da auftauchenden Prinzen gestört wird. Größerlich beispielsweise scheint so geblendet vom Glanz der - nun ja: wessen Glanz eigentlich - jedenfalls täuscht er sich sehr; Starkarm wiederum scheint eher geblendet von sich selbst und täuscht sich in der Königin, um die er doch eigentlich werben sollte; und Ziegenmilch ist - wie sich herausstellen wird - alles andere, als was sein Name vermuten lässt, und gewinnt auch ein Herz.

Das und noch viel mehr geschieht, ohne dass die Menschen im Schloss von den gespenstischen Schlossbesitzern auch nur den Funken einer Notiz nehmen, können sie sie doch gar nicht sehen. So bleiben also alle Versuche Baltazars, die Menschen zu verscheuchen, erfolglos. Selbst die eilig herbeigerufene Maklerin Meriet kann da nicht helfen, verschwinden doch gerade in diesem Moment alle Schlossbewohner in die entferntesten Winkel des stattlichen Domizils. Und während Baltazar und Thusnelda langsam verzweifeln, werden sie zu allem Überdruss von jenen wundersamen Wesen bedrängt, die sie aneinander gebunden haben: Aliens, die diesen verrückten Planeten mit seinen Schlössern, Gespenstern und Menschen gerne wieder verlassen würden, bekämen sie nur den richtigen Treibstoff für ihr Raumschiff.

Ein gar königlich-gespenstisches Chaos bricht beinahe aus - wäre da nicht Traubi, deren Gabe, die Gespenster sehen zu können, am Ende viele Bande knüpft und eines löst.

Werden die Gespenster den richtigen Treibstoff finden?
Wird Kianga endlich heiraten und Eusebia glücklich machen?
Wird Sellie einen Drachen töten?
Werde die Menschen das Gespensterschloss verlassen?
Und was wird mit den vielen Prinzen geschehen?

Ritterlich gute Unterhaltung bei einem königlichen Gespensterstück. Oder umgekehrt?

Pharao

2007, GTVS Neubau, Klasse 4a

Das liebste und aktuelle Thema aus dem Sachunterricht war das alte Ägypten. Dort sollte daher auch das Theaterwerkstatt-Stück angesiedelt werden, mit einem Pharao, oder zwei, einem Hohepriester, Tänzerinnen, ägyptischem Volk, ein paar Hofdamen, der göttlichen Sonne und - selbstverständlich - einer Mumie.

Die Vorbereitungen waren intensiv und äußerst unterhaltsam. Und der Schlussapplaus war ein wunderbares Danke für die gemeinsamen Mühen. 

Die Gurkenprinzessin

2004, GTVS Neubau, Klasse 3b

Ausgehend von einem kurzen Textfragment wünschte sich die Klasse ein Theaterstück, in dem jeder zu tun hatte, das dennoch doppelt besetzt werden konnte, das sich um eine Prinzessin, einen König, einen Prinzen, einen Zauberer und eine Schlange drehte, Platz für eine Königin und ein paar Soldaten sollte sein, Spaß sollte es machen, jemand sollte verzaubert werden, und es sollte gut ausgehen.

Die Probezeit war kurz und dicht. Durch die Herausforderung, mit zwei Besetzungen zu arbeiten, wurden alle Beteiligten besonders intenbsiv eingebunden, und die meisten Kinder identifizierten sich schon sehr bald mit allen Rollen. Es gab wohl nur wenige, die am Schluss nicht das ganze Stück auswändig beherrschten. Das Publikum der vier Vorstellungen zeigte sich dann auch dementsprechend begeistert.